Wie soll es für mich beruflich weiter­gehen? Diese Frage stellt sich Lukas Landmann, als er nach zweieinhalb Jahren sein Studium der Computervisualistik abbricht. Viel Theorie, wenig Praxis – das ist nicht das, was der heute 28-Jährige will. „Für mich war dann schnell klar, dass ich einen handwerklichen Beruf lernen will. So bin ich auf den Elektroniker gekommen“, erzählt der Familienvater. „Das ist ein zukunftsweisender Job, der immer gebraucht wird und sich noch dazu mit meinen Interessen deckt.“ Inzwischen hat Lukas Landmann das erste halbe Jahr seiner Ausbildung zum Elektroniker bei DB Regio Nordost absolviert. Zwei­einhalb weitere Jahre liegen noch vor ihm.

„Unsere Ausbildung ist dreigeteilt. Wir sind in der Berufsschule, im Betrieb und in der Ausbildungswerkstatt, die von DB Training geleitet wird“, berichtet Lukas Landmann. „Die Berufsschule ähnelt dem früheren Schulunterricht, neben ausbildungsspezifischen Fächern haben wir beispielsweise auch Wirtschaft, Sozialkunde und Sport. Letzteres dient vor allem der Team­bildung und dem Miteinander – das finde ich gut.“

In der Ausbildungswerkstatt werde zwar ebenfalls etwas Theorie vermittelt, aber eben auch die von Lukas Landmann so geschätzte Praxis. „Hier arbeiten wir projektbezogen und erledigen unter anderem Lötaufgaben, konstruieren Leiter­bahnen, Platinen oder Bauteile“, zählt der Lichtenberger auf. Das könne nach getaner Arbeit durchaus mal ernüchternd sein. „Wir haben mal eine Woche lang an einer Blinkerschaltung gearbeitet, viel Herzblut und Konzentration reingesteckt. Und dann heißt es eben nach der Kontrolle: Gut, kann wieder abgebaut werden!“, erzählt der Azubi lachend.

 

Mit Engagement und Eigeninitiative

Das ändert aber nichts daran, dass Lukas Landmann nach wie vor hinter seiner Entscheidung steht, das Studium zugunsten der handwerk­lichen Ausbildung aufgegeben zu haben. „Man weiß am Ende des Tages, was man geschafft hat – und gerade im Betrieb, dem dritten Baustein der Ausbildung, merkt man schon jetzt eine Veränderung“, erzählt der 28-Jährige. „Anfangs waren wir als Azubis noch diejenigen, die sich beweisen mussten. Inzwischen hat sich gezeigt, dass man mit Engagement und Eigeninitiative viel erreichen kann und schnell einen guten Stand bei den Kolleginnen und Kollegen hat.“

Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung führen die Elektro­niker:in­nen eigenständig Instand­haltungsarbeiten und Fehleranalysen an Triebwagen und Doppelstockzügen durch. Außerdem kümmern sie sich um einzelne elektronische Komponenten an Innen- und Außenanlagen und sind für die Demontage und Montage von Bauteilen und Baugruppen verantwortlich.

Für DB Regio Nordost als Arbeit­geber habe er sich nicht nur wegen der Nähe zu seinem Wohnort entschieden, sondern auch wegen der Größe des Unternehmens, sagt Lukas Landmann. Er habe als Familienvater nach einem sicheren Arbeitsplatz gesucht. „Außer­dem sind die Rahmenbedingungen für Auszubildende sehr gut und die Vergütung ist überdurchschnittlich.“ Für die Zeit nach der Ausbildung habe er sich bereits über Weiter­bildungsmöglichkeiten informiert, wolle in jedem Fall noch die Meisterschule besuchen. „Aber auch kleinere Fort- und Weiterbildungen sind nebenbei möglich, da haben unsere Vorgesetzten immer ein offenes Ohr.“


Foto: André Groth

 

Wissen wird gut vermittelt

Das erste Fazit von Lukas Landmann fällt also sehr positiv aus, mit wenigen Abstrichen. „Man sollte die Ausbildung nicht unterschätzen“, sagt er. „Die Tage sind lang und fordernd, aber ich schätze die praxisnahen Beispiele und den Austausch mit den anderen Auszubildenden sowie den Ausbilderinnen und Ausbildern. Das Wissen wird gut vermittelt, der Unterricht ist nicht monoton.“

Somit schaut der 28-Jährige nach seinem beruflichen Neustart zuversichtlich in die Zukunft und ist gespannt, welche Herausforderungen in den kommenden Lehrjahren noch auf ihn warten.

 

Neugierig geworden?

In der Werkstatt von DB Regio am Standort Berlin-Lichtenberg werden seit 2020 wieder Mechatroniker:innen und Elektroniker:innen ausgebildet. Auch Quereinsteiger:innen sind willkommen. Alle Infos rund um Ausbildung, Direkt- und Quereinstieg bei DB Regio Nordost sind unter db.jobs zu finden. Dafür einfach die Stichworte „Elektroniker Regio Berlin“ in die Suchleiste auf der  Startseite eingeben.

 

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