Haruki Murakami, Japans wohl erfolgreichster Literatur-Export, feierte am 12. Januar seinen 75. Geburtstag. Seinem imposanten Kanon fügt er zum Jubiläum mit „Die Stadt und ihre ungewisse Mauer“ einen weiteren wunderbar-verzaubernden Roman hinzu: Murakami-typisch treffen reale und surreale Welt aufeinander. Diesmal im Fokus: Ein junger namen-loser Protagonist, der sich hoffnungslos verliebt in ein sechszehnjähriges Mädchen – und sich aufmacht, dieses in der titelgebenden ummauerten Stadt zu suchen. Jahre später wird die mysteriöse Geschichte außerhalb der Mauern im realen Tokio fortgesetzt. Traumhaft verwischen Grenzen zwischen Jenseits und Diesseits, Leben und Tod – so wie es nur der gute alte Murakami vermag. | lk

 

Haruki Murakami, „Die Stadt und ihre ungewisse Mauer“, Verlag: DuMont, 2024, 640 Seiten, 34 €

 

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