Auszeit im Spreewald
Kaminkahnfart und Schlosszauber
Ein romantischer Winter-Ausflug ist eine Kaminkahnfahrt im Spreewald. Foto: Tino Meier
Auch – oder besonders – im Winter kann man im Spreewald ganz einmalig schöne Augenblicke erleben. Dann geht es beschaulich zu auf den sagenumwobenen Fließen. Die Natur hat einen Gang runter geschaltet – und das spürt man besonders gut bei einer gemächlichen Kaminkahnfahrt.
Offene Flammen auf einem Schiff? Das ist eher ungewöhnlich und meist auch nicht erwünscht. Ganz anders hingegen ist es bei einer Kaminkahnfahrt im Spreewald. Da lodern die Flammen aus offenen Feuerstellen und es gibt davon gleich mehrere, in jeder Bankreihe eine. Ihr Anblick lässt einen sofort weihnachtlich ums Herz werden. Und dick eingemummelt in Decken geht es dann auch schon auf zur Kamin-Tour ab dem Spreehafen in Burg. Dazu bestellen kann man online sogar beispielsweise auch ein Grillbuffett oder natürlich typisch für den Spreewald einen „Gurkenteller“. Buchen kann man die Fahrten noch bis zum 29. Februar 2024. Sie finden täglich um 11.00 / 12.30 /14.00 und 16.00 Uhr statt.
Auch mobilitätseingeschränkte Personen können an der Kahnfahrt teilnehmen. Interessierte stimmen sich vorher bitte mit dem Hafenbüro ab.
Anfahrt: z. B. mit
stündlich ab Berlin Hbf bis Lübben (bitte Bauarbeiten bis 24.11. beachten), weiter mit
500 bis Burg am Hafen
Weitere Infos und buchbare Angebote: reiseland-brandenburg.de/herbst-winter
Nicht weit weg von Burg befindet sich Schlepzig, das auch als das Zentrum des Unterspreewalds gilt und schon weit über 1.000 Jahre alt ist. Das idyllische Dorf wirkt wie ein kleiner Künstlerort und ist ein idealer Ausgangspunkt für den Aufenthalt im Spreewald. Übernachten kann man hier beispielsweise im SPREEWALDRESORT Seinerzeit. Die Junior-Suiten und Doppelzimmer verfügen sogar über eine eigene Sauna. In der Deluxe-Suite lädt eine freistehende Badewanne im Schlafzimmer zu gemütlichen Stunden vor dem Kamin ein.
Foto: Beate Wätzel
Ideal für einen Aufenthalt vor oder nach einer Kaminkahnfahrt ist auch das Erlebnisreich Schloss Lübbenau in Lübbenau. Im Schloss mit seinem 4-Sterne-Hotel stehen den Gästen 38 individuell gestaltete Zimmer und Suiten zur Verfügung. Für Kinder gibt es sogar ein Spielzimmer zum Basteln, Lesen und Zeitvertreiben. Für die Eltern besteht im Schlossgewölbe im exklusiven Wellnessbereich mit Sauna und Dampfbad die Möglichkeit zur Erholung. Dieses Schlossensemble mit Schloss-Hotel, der „Urlaubsresidenz Marstall“, der „Kanzlei“, dem Schloss-Restaurant LINARI und ROCCO’S Bar ist ideal für Urlauber, die bei einem Aufenthalt im Spreewald gerne Kultur und Natur verbinden möchten.
Foto: Dorit Robarick
Wandern im Fläming
Die „Alte See“ erkunden
Kapelle in der Burg Ziesar, Foto: TMB-Fotoarchiv / Steffen Lehmann
„Alte See“ – das hört sich zunächst sicher für manchen eher norddeutsch an. Aber dieser Name ist im Fläming gebräuchlich, für das große Feuchtwiesengebiet zu Füßen der Burg Ziesar. Hier beginnt auch eine Wanderung, der Rundwanderweg 51, auf dem man sich auf die Spuren des Namens der Stadt begeben kann. Dieser ist slawischen Ursprungs und bedeutet „Hinter dem See“. Ursprünglich war Ziesar nämlich von mehreren Seen umgeben, die man heute jedoch vergebens sucht. Der Rundwanderweg führt im Wesentlichen an ehemaligen Ufern entlang. Erlenbrüche, Weidengebüsche, Schilfröhrichte und Feuchtwiesen mit seltenen Pflanzen wechseln sich dabei mit trockenen Böschungen ab. An der tiefsten Stelle, die immer noch sehr sumpfig ist, wurde in den 1970er Jahren ein Vogelschutzgebiet eingerichtet, in dem Fasane und Kraniche ungestört leben und brüten können. Aber nicht nur die Tierwelt lässt sich unterwegs beobachten, am Wegesrand finden sich das ganze Jahr über interessante Pflanzen.
Anfahrt: z. B. mit
ab Berlin Hbf bis Wusterwitz, weiter mit
560 bis Ziesar, Breiter Weg
Weitere Infos und buchbare Angebote: reiseland-brandenburg.de/herbst-winter
Entspannung im Storchendorf
Rühstädter Elbdeichrundgang
Winterspaziergang am Rühstädter Elbdeich, Foto: TMB-Fotoarchiv / Steffen Lehmann
Wer Rühstädt in der Prignitz besucht, der kommt an „Meister Adebar“ nicht vorbei. Denn auf einer Tour durch das Dorf entdeckt man überall Storchennester. Zwar sind die Tiere derzeit schon weitergezogen in ihr Winterquartier, dennoch lohnt sich ein Besuch in diesem nördlichen Teil Brandenburgs auch im Winter. Vom Deich aus lernt man die Prignitz zu dieser Jahreszeit von ihrer schönsten Seite kennen: Ruhe, Weite und eine einzigartige Naturkulisse sind dafür die Gründe. Aufmachen kann man sich zum sechs Kilometer langen Rühstädter Elbdeichrundgang. Start und Ziel ist das Besucherzentrum Rühstädt. Der Weg führt auch durch den Gutspark mit seltenen Baumbeständen und einem zehn Meter hohen Sandsteinobelisk.
Anfahrt: z. B. mit
ab Berlin Hbf bis Bad Wilsnack, weiter mit
960 bis Rühstädt
Weitere Infos und buchbare Angebote: reiseland-brandenburg.de/herbst-winter
Das liebevoll restaurierte Schloss Rühstädt ist bestens geeignet, um abzuschalten und aufzutanken. Die Gäste werden hier mit Ayurvedabehandlungen, Burnout-Vorsorge, Massagen sowie einem Aroma-Ölbad verwöhnt. Eine Sauna und Dampfsauna befinden sich ebenfalls im Haus. Außerdem bietet das Hotel verschiedene Relax-Arrangements an.
Die acht Kilometer entfernte Therme Bad Wilsnack ist gut mit dem Leihfahrrad erreichbar und ermöglicht gleichzeitig in entspannter Atmosphäre die wundervolle Natur zu genießen. Radtouren am Elberadweg runden den Entspannungsurlaub ab.
Auf Entdeckertour
Klostergeflüster in Neuzelle
Klosterkirche St. Marien im Kloster Neuzelle, Foto: TMB-Fotoarchiv / Steffen Lehmann
Märchenweihnachtsmarkt am Kloster Neuzelle, Foto: TMB-Fotoarchiv / Steffen Lehmann
Schon vor 750 Jahren wussten die Zisterziensermönche, dass dieser Ort im Südosten Brandenburgs etwas ganz Besonderes ist. Sie gründeten ein Kloster, welches über die Jahrhunderte zu einem architektonischen Gesamtkunstwerk wurde. Heute wird es auch oftmals als das „Barockwunder“ Brandenburgs bezeichnet und es ist das größte Barockdenkmal Ost- und Norddeutschlands. Die fünf Kilometer lange Entdeckertour durch Neuzelle beginnt in der Besucherinformation Neuzelle in der Bahnhofstraße 22. Von dort aus sind es nur wenige Meter bis zur noch heute produzierenden Klosterbrauerei. Hat man dann das Klosterportal durchquert, bietet sich ein besonderer Blick auf das Zisterzienser-Kloster. Die fast vollständig erhaltene Klosteranlage mit katholischer Stiftskirche St. Marien, historischem Kreuzgang, evangelischer Kirche zum Heiligen Kreuz, barockem Klostergarten und Orangerie lädt zum Flanieren und Verweilen ein. Sehenswert ist unterwegs auch das „Strohhaus“, das Einblicke in das Leben der damaligen Bediensteten des Klosters Neuzelle gibt. Vom Kulisch Berg erhält man den wohl schönsten Blick auf die Klosteranlagen und die weiten Oderauen.
Anfahrt: z. B. mit
ab Berlin Hbf bis Frankfurt (Oder) weiter mit
oder
bis Neuzelle
Weitere Infos und buchbare Angebote: reiseland-brandenburg.de/herbst-winter
Himmlisches Theater
Zu den bedeutendsten Kunstwerken des Klosters Neuzelle gehören die um 1750 entstandenen Neuzeller Passionsdarstellungen vom Heiligen Grab. Sie waren Bühnenbilder eines monumentalen Barocktheaters, das in 15 Szenen die biblischen Ereignisse von Leiden, Sterben und Auferstehung Jesu Christi darstellte. Die Neuzeller Passionsdarstellungen gelten europaweit nach Umfang, Größe und künstlerischer Qualität als einzigartig. Im Museum „Himmlisches Theater“ werden sie seit März 2015 dauerhaft präsentiert. Erstmals seit über 150 Jahren sind die beiden Szenen „Judaskuss“ und „Kreuztragung“ nach ihrer Restaurierung mit ihren Bühnenbildern wieder vollständig in der Öffentlichkeit zu sehen – ein künstlerischer und geistlicher Schatz.
Museum Himmlisches Theater im Kloster-Stift Neuzelle, Foto: TMB-Fotoarchiv / Steffen Lehmann
Im Landhaus-Hotel Prinz Albrecht kann man bei einem Aufenthalt das faszinierende Panorama des Klosters Neuzelle mit Blick auf die Stiftskirche St. Marien und den wunderschönen Klosterteich genießen. Auch die meisten Zimmer ermöglichen einen traumhaften Blick auf die historische Klosterkulisse. Der Küchenchef empfiehlt den Gästen gern seine „Einheimischen Lieblingsgerichte“, modern zubereitet mit mediterranen und saisonalen Einflüssen.
Winter-Wandern mit Poesie
Der Poetensteig in Rheinsberg
Winterliche Abendsonne bei Schloss Rheinsberg, Foto: SPSG / Leo Seidel
Dieser Weg im Ruppiner Seenland ist nicht besonders lang – und wunderschön für einen Winterspaziergang. Nur vier Kilometer beträgt die Wegstrecke. Schon Theodor Fontane und Kurt Tucholsky soll der Rheinsberger Poetensteig mit seinen herrlichen Ausblicken auf See und Schloss zu literarischen Ergüssen inspiriert haben. Und auch Kronprinz Friedrich, späterer Preußenkönig Friedrich II., und sein Bruder Heinrich haben hier auf den waldigen Uferwegen Naturnähe und Abgeschiedenheit gesucht. Der romantische Rundwanderweg am Rande der Kleinstadt Rheinsberg verläuft von der barocken Gartenkunst des Schlossparks entlang urwüchsiger Seeufer über sich schlängelnde Waldwege. Dabei blickt man immer wieder über den Grienericksee auf das eindrucksvolle Barockschloss. Und immer wieder entdeckt man Zeugnisse vergangener Zeiten wie den steinernen Obelisken, die Mauerreste der Alten Meierei oder historische Denkmäler, angelegt von Prinz Heinrich. Start und Ziel ist Schloss Rheinsberg.
Anfahrt: z. B. mit
ab Bf Charlottenburg (Berlin) bis Neuruppin, Rheinsberger Tor weiter mit
764 bis Rheinsberg, Schloss
Weitere Infos und buchbare Angebote: reiseland-brandenburg.de/herbst-winter
Ideal für einen Aufenthalt vor oder nach einer schönen Wanderung ist das Seehotel Rheinsberg. Hier gibt es ein großzügiges Vital-Zentrum mit Hallenschwimmbad, Sauna, Dampfbad, Fitnessraum und Hydrojetmassageliegen sowie eine Kegelbahn und eine Sporthalle. Und: Die Ausstattung der Zimmer ist den Ansprüchen von Menschen mit körperlicher Behinderung angepasst.
Bald beginnt die Weihnachtszeit!
Am Sonntag, den 3. Dezember 2023 ist der 1. Advent. In der schönsten Zeit des Jahres verzaubern auch dieses Jahr wieder vielerorts in Brandenburg die Weihnachtsmärkte die Besucher und laden zum Verweilen ein. Märchenwälder, Krippenspiele oder Sprechstunden mit dem Weihnachtsmann ziehen dann Kinder und Erwachsene in ihren Bann. (Foto: Weihnachtsmarkt Gut Liebenber, Foto: TMB-Fotoarchiv / Steffen Lehmann)
Me Time Magazin
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