Anlässlich des Netzwerktreffens Berlin-Brandenburg am „Tag der Schiene“ im Kaiserbahnhof Potsdam unterzeichneten Berlins Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt Manja Schreiner, Brandenburgs Minister für Infrastruktur und Landesplanung Guido Beermann und Deutsche-Bahn-Konzernbevollmächtigter Alexander Kaczmarek die Finanzierungsvereinbarung für den Schienenausbau des südlichen Berliner Innenrings. Das ist notwendig, da nicht alle auf der Potsdamer Stammbahn geplanten Verkehre in den Nord-Süd-Fernbahntunnel geführt werden können. Schon heute gilt er als überlasteter Schienenweg.
Stattdessen wird nun innerhalb der Vorplanung untersucht, wie Verbindungen über die „Kurve Schöneberg“ und den südlichen Berliner Innenring Richtung Berlin Ostkreuz zu führen sind. Zwischen Schöneberg und Treptow muss die Strecke dafür elektrifiziert und zweigleisig ausgebaut werden. Halten sollen die Regionalzüge in diesem Bereich am Berliner Südkreuz sowie gegebenenfalls in Berlin-Neukölln oder alternativ Berlin Hermannstraße.
Zum Hintergrund: Anfang 2023 unterzeichneten die Länder Berlin und Brandenburg mit der Deutschen Bahn die Planungsvereinbarung für die Reaktivierung der historischen Potsdamer Stammbahn zwischen Griebnitzsee und Potsdamer Platz für den Regionalverkehr. Das Gesamtkonzept des i2030-Korridors beinhaltet darüber hinaus den Ausbau des südlichen Berliner Innenrings von Schöneberg bis Ostkreuz. Damit können Züge der Potsdamer Stammbahn nicht nur in den Nord-Süd-Tunnel, sondern auch zum Umsteigeknoten Ostkreuz geführt werden.